Übergang Nord am Altonaer Kinderkrankenhaus
Auftraggeber | Altonaer Kinderkrankenhaus gGmbH |
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Projektort | Bleickenallee 38, Hamburg D |
Kennzahlen | BGF 2.100 m2 |
Leistung | Objektplanung Gebäude LPH 1 - 8, Tragwerksplanung LPH 1 - 5 |
Zeitraum | 2018 - 2020 |
Auf dem Gelände eines ehemals eingeschossigen Pavillons hat das Altonaer Kinderkrankenhaus das bestehende I-Haus um einen viergeschossigen Neubau ergänzt.
Um den Stationsbetrieb funktionaler und zeitgemäßer gestalten zu können, wurde das Gebäude auf den Obergeschossen 1 bis 3 auf jeweils mindestens 8 Patientenzimmer und Untersuchungszimmer sowie Lagerräume erweitert. Die Obergeschosse 2 und 3 sind im Grundriss identisch aufgeteilt, hier wurde jedoch zugunsten eines 9. Patientenzimmers auf Untersuchungs- und Lagerräume verzichtet.
Alle Patientenzimmer sind mit einem Duschbad ausgestattet und haben eine intensivmedizinische Ausstattung und entsprechendes Monitoring, damit die notwendige Versorgung und Überwachung der jungen Patienten sichergestellt werden kann.
Für den Regelbetrieb wurde mit der Belegung von einem Patientenbett sowie einem Eltern-Beistellbett geplant, optional ist es zudem möglich, zwei Patienten pro Zimmer aufzunehmen. Eine zeitgemäße Farbgestaltung der Flure und Zimmer, die Ausstattung mit runden Beistelltischen und Stühlen, einem abschließbaren Kleiderschrank und einer Hygienestation im Eingangsbereich, bieten den Patienten und den Begleitpersonen eine angenehme Atmosphäre.
Im Erdgeschoss befinden sich neben 12 Büroräumen, die als Arztbüros genutzt werden, auch zwei Schulungsräume mit Nebenräumen der Klinikschule.
In der Fassadengestaltung sind die Nutzungen ablesebar. Das Erdgeschoss – der Sockel - wurde mit einer Putzfassade erstellt, die Obergeschosse haben eine Klinkerfassade erhalten, dessen Stein dem Bestand angepasst ist. Getrennt wurden der Neubau und das Bestandsgebäude durch eine „Fuge“, der Übergang zwischen den Bauteilen ist hier mit einer Pfosten-Riegel-Fassade und großzügigen Glasflächen hergestellt worden.
Als herausforderndes Element ist die Anbindung des Flures im Untergeschoss zu erwähnen, die versetzt zu dem oberirdischen Übergang verläuft, da vorhandene Bauteile des Bestandes im Baugrund berücksichtigt werden mussten. In enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Altonaer Kinderkrankenhauses konnte die Herausforderung gemeistert werden, den Neubau nach und nach an das Bestandsgebäude anzuschließen.