Mensch. Raum. Zeit. – VERLEIHUNG euroterra. ARCHITEKTURPREIS
Lange haben wir abgewartet, da wir die Preisverleihung des 2019 erstmals ausgelobten euroterra. Architekturpreises für junge Planer gemeinsam mit den Bewerberinnen und Bewerbern, Jurymitgliedern, Preisträgerin und Preisträgern feiern und die Projekte und Preisträgern feierlich ehren wollten. Dies war uns pandemiebedingt zeitnah zum Auslobungstermin und zur Jurysitzung leider nicht in dem Rahmen möglich, den wir uns für eine angemessene Veranstaltung vorgestellt haben.
Aber nun war es endlich soweit: Am 17. November 2022 konnten wir Peter Haslinger, Simon Takasaki und Oliver Thiedmann von HTT ARCHITEKTEN die Preisstele für den erstplatzierten Beitrag „Neubau Heilpädagogisches Förderzentrum Friedrichshulde“ überreichen und welcher Ort lag da für die Übergabe näher als das glücklicherweise hamburg-nah gelegene Friedrichshulde in Schenefeld. Wir haben uns sehr gefreut, dass wir somit nicht nur die erstplatzierten Preisträger sondern neben Sabine Birkhoff und Matthias Wiggers, Leitung des Förderzentrums Friedrichshulde, auch die Kolleginnen und Kollegen und vor allem die Kinder persönlich einladen und kennenlernen durften. „Mensch. Raum. Zeit.“ – wenn auch verspätet - hätten wir uns keinen geeigneteren Ort für die Preisverleihung mit den Menschen, die die Räumlichkeiten tagtäglich nutzen, vorstellen können. Dies spiegelte sich auch in den Dankesworten von HTT Architekten wider. Sie erwähnten, dass sie sich von der Auslobung des euroterra. Architekturpreises und ausdrücklich der besonderen Thematik, nicht lediglich die architektonisch wertvollen äußeren Merkmale, welche unseres Erachtens bei vielen Architekturpreisen und deren Preiskriterien zur Anwendung kommt, angesprochen gefühlt und beworben haben.
Zur Preisverleihung in abgespeckter Form war die Jury, bestehend aus dem Juryvorsitzenden Herrn Kinz, freischaffender Architekt und damaliger Vorsitzender des BDA Hamburg, Herrn Prof. Dr. Graf, Vorstandsvorsitzender und ärztlicher Direktor der Uniklinik Frankfurt, Herrn Dr. Mau, damaliger Geschäftsführer der Kliniken Essen-Mitte, Herrn Prölß, Vorstand Pflege der Uniklinik Hamburg-Eppendorf und Pastor Frank Engelbrecht, Pastor der Hauptkirche St. Nikolai Hamburg, wegen der kurzfristigen Umsetzung lediglich durch letzteren zusammen mit Marc Ewers, Auslober des Architekturpreises, vertreten. Aus beruflichen Gründen war es leider auch der zweitplatzierten Preisträgerin Paola Maghenzani und Sonderpreisträger Philipp Knaus nicht möglich, den Weg aus Lecce, Italien, und Würzburg nach Schleswig-Holstein auf sich zu nehmen. Aber dies bedeutet nicht, dass sie und die Projekte auf die Preisstele verzichten müssen – diese werden beiden nun auf anderen Wegen zukommen.
Wir danken allen Bewerberinnen und Bewerbern, Jurymitgliedern, Preisträgern, dem Hamburg-Museum, Designbüro Ness1 und Metallbildnerei Attila Muranyi für diese besondere Zeit – es hat uns sehr viel Freude bereitet und sind begeistert, dass der euroterra. Architekturpreis für junge Planer „Mensch. Raum. Zeit“ – Funktionale Architektur von Bauten im Gesundheitswesen / Krankenhausbau“ solch großen Anklang gefunden hat. Wir hoffen, dass wir durch diesen Preis den Blick der Architektur mehr auf den „Menschen im Mittelpunkt“ und weg von der überwiegend äußeren Form lenken können. Wenn dies gelingt, insbesondere bei funktionaler Architektur z.B. im Gesundheitswesen und bei Industriebauten, dann haben wir viel erreicht. Genau dieser Ansatz, einen Preis für Architektur mit dem Fokus „Mensch im Mittelpunkt“ war uns eine wirkliche Herzensangelegenheit.
